Die Verbindung zwischen dem unabhängigen Mexiko und dem vereinten Deutschland begann laut der mexikanischen Botschaft in Deutschland 1871 mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Mit dem Abschluss von Handelsverträgen wurden sowohl die Beziehungen zwischen den beiden Ländern gestärkt, ebenso wie die politischen und kulturellen Bindungen.

Deutschland ist für Mexiko ein strategischer Verbündeter, da es sein wichtigster Wirtschaftspartner in der Europäischen Union ist. Nach Angaben der Botschaft war Deutschland 2018 die viertgrößte Quelle für ausländische Direktinvestitionen in Mexiko. Es ist erwähnenswert, dass Mexiko Deutschlands wichtigster Partner in Lateinamerika ist, da Deutschland das viertgrößte Ziel für Mexikos Gesamtausfuhren war, und es ist auch erwähnenswert, dass das europäische Land an vierter Stelle bei Mexikos Einfuhren steht.

In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die wichtigsten Vorläufer der Beziehungen zwischen Deutschland und Mexiko zu rekapitulieren, zu denen unter anderem die folgenden gehören:

  • 1879 wurde die erste Seeroute zwischen Deutschland und Mexiko eingerichtet.
  • 1882 unterzeichneten Deutschland und Mexiko den Vertrag über Freundschaft, Handel und Schifffahrt.
  • 1929 wurde die Deutsche Handelskammer gegründet, aus der später die Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer (CAMEXA) hervorging.
  • Am 7. Dezember 1941 wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Mexiko und Deutschland während des Zweiten Weltkriegs abgebrochen. Diese wurden ein Jahrzehnt später, 1952, mit der Bundesrepublik Deutschland wieder aufgenommen.
  • Das Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und der Europäischen Union wurde geschlossen (Juli 2000 – März 2001).
  • In Mexiko gibt es rund 1.800 registrierte Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung.
  • Modernisierung des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und Mexiko (EU-Mexiko FTA) 2020.

Beide Länder sind als Handelspartner und Verbündete anerkannt, und ihre wirtschaftlichen Beziehungen sind das Ergebnis der Offenheit für den Freihandel, die beide Nationen teilen. Der Handel zwischen Mexiko und Deutschland macht 40% des mexikanischen Handels mit der Europäischen Union aus. Der Wert des Handels zwischen Mexiko und Deutschland erreichte mehr als 23,3 Milliarden Dollar, was dem Gesamtwert des mexikanischen Handels mit dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Italien entspricht, also Ländern, die sich dadurch auszeichnen, dass sie die wichtigsten Volkswirtschaften der Europäischen Union sind. Deutschland exportierte 14 Milliarden Dollar nach Mexiko, was einem Anstieg von 7,7 Prozent entspricht, während Mexiko mehr als 7 Milliarden Dollar in das europäische Land exportierte, 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Was die Handelsbeziehungen zwischen Mexiko und Deutschland anbelangt, so sind sie Handelspartner und Verbündete. Diese Beziehung ist aufgrund der Öffnung des gemeinsamen Freihandels möglich, was sich positiv auf beide Länder auswirkt, da der Handel zwischen ihnen 40 % des Handels zwischen Mexiko und der Europäischen Union ausmacht und auch deshalb die Investitionen der assoziierten Unternehmen in der mexikanischen Republik steigen. Dies verweist auf das Ausmaß der Verbindung mit Deutschland, nicht nur als Handelspartner, sondern auch als wichtiger Investor. Es ist erwähnenswert, dass die meisten der bekanntesten und renommiertesten deutschen Unternehmen Werke und/oder Niederlassungen in Mexiko haben, wie z.B:

Bayer Hoeschst
BMW Henkel,
Boehringer Ingelheim Thyssen Krupp
Carl Zeiss Robert Bosch
Daimler Siemens
Degussa Volkswagen
Hella Hueck Etc.

 

Wie auf den ersten Blick zu erkennen ist, gehören die wichtigsten von Mexiko nach Deutschland exportierten Produkte zur Automobilindustrie. Es werden aber auch Chemikalien, Eisenwaren und Maschinen exportiert, erwähnenswert ist auch, dass Mexiko Deutschlands zweitgrößter Lieferant von Honig ist.

Auf der anderen Seite ist Deutschland seit 2018 der drittgrößte Handelspartner Mexikos, denn der Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern wird auf rund 23 Milliarden Dollar geschätzt.

Da sich das Land als drittwichtigster Handelspartner weltweit positioniert hat und deutsche Investitionen in Mexiko stetig ansteigen waren sich Parlamentarier aus Mexiko und Deutschland einig die Handelsbeziehungen zu stärken.

Die aus Deutschland stammende Produktionstätigkeit konzentriert sich auf Schlüsselsektoren wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, den Maschinenbau, die Kreativwirtschaft und die Informations- und Kommunikationstechnologie.

Es ist erwähnenswert, dass sich die deutschen Abgeordneten für eine Ausweitung und Verstärkung der Investitionen zwischen den beiden Ländern ausgesprochen haben, wegen des großen Vorteils, den dies für beide verspricht.

Um Rechtssicherheit für Investitionen zu schaffen, müssen diese Vorschläge in dem Handelsabkommen mit Europa detailliert werden und klare Regeln festgelegt werden.

Mexiko und Deutschland haben zweifelsohne gute Handelsbeziehungen, da sie gute Partner sind und ausgezeichnete Handels- und Industriebeziehungen unterhalten. Sie haben eine lange Geschichte, die 1879 begann, als die erste Seeroute eingerichtet wurde. Darüber hinaus war Deutschland die viertwichtigste Quelle ausländischer Direktinvestitionen für Mexiko (die zweitwichtigste unter den EU-Ländern), da Deutschland Mexikos wichtigster Handelspartner in der Europäischen Union ist, so wie Mexiko der größte deutsche Partner in Lateinamerika. Die Volkswirtschaften Mexikos und Deutschlands sind komplementär und ihre Beziehungen sind in den institutionellen Rahmen der EU eingebettet. Seit mehr als 100 Jahren sind diese Beziehungen stark geblieben, weil beide Länder immer wieder gemeinsame Vereinbarungen getroffen haben, und es ist zu erwarten, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen ihnen weiter verbessern werden.

 


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